Paul Eßer, geb. 1939 in Mönchengladbach, Kindheit in Österreich, Abitur in Mönchengladbach, Studium der Germanistik, Anglistik und Pädagodik in Köln, seit 1964 Lehrer- und Dozententätigkeit am Niederrhein und im Ausland, Promotion mit einer sprachphilosophischen Arbeit zur Identitätsbildung an der Uni Düsseldorf, von 1976 bis zur Pensionierung Arbeit als Studiendirektor in Viersen, Veröffentlichung von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Essays in bisher sechszehn eigenen Büchern und zahlreichen Anthologien und Zeitschriften, zum Beispiel in Krautgarten und Muschelhaufen. Er war Vorsitzender des Schriftstellerverbandes VS Niederrhein.

Als 13-Jähriger verschwand Paul Eßer zum ersten Mal von zu Hause und trampte nach Griechenland und in die Türkei. Bereits mit 18 Jahren hatte er die meisten Länder Europas gesehen; während der so genannten Nelkenrevolution war er zwei Jahre am deutschen Gymnasium in Lissabon tätig, hielt sich unter anderem zeitweise in Kuba, Mexiko und Nicaragua auf und ist immer ein Reisender geblieben.

Er war in der Zeit von 1968 bis 1988 intensiv gesellschaftlich und politisch engagiert, führte Demonstrationen gegen den Vietnam-Krieg an und unterstützte seinen Freund Günter Wallraff (der bei BILD Hans Eßer hieß!!!) bei dessen Recherchen.

Eßer hat aus dem Spanischen und Portugiesischen übersetzt und hat selbst Lyrik in diesen Sprachen geschrieben, ebenso wie in Englisch und Niederfränkisch ("Platt"). Der Autor arbeitete in Jurys bei Literaturpreisvergaben und hat selbst verschiedene Literaturpreise erhalten.

Paul Eßer verstarb am 20.8.2020 in Viersen.


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